Aktivitäten
1. Information
Aufklärungsveranstaltungen für Schüler der Klassen 5 bis 7:
Unter dem Motto 'Nichtrauchen ist cool' werden seit Mai 2005 donnerstags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr Aufklärungsveranstaltungen
für Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 7 im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf angeboten.
Nach Pausierung des Programms während der Corona-Pandemie konnte die Veranstaltungsreihe im Frühjahr 2023 erfolgreich wieder aufgenommen werden.
Die Präsentation wurde auch in Hinblick auf aktuelle Themen wie beispielsweise E-Zigaretten, Shishas und Umweltschäden erweitert.
Inzwischen haben mehr als 110.000 Schülerinnen und Schüler teilgenommen.
Zuerst gibt es einen interaktiven Unterricht über medizinische Auswirkungen des Tabakrauchens. Anschließend wird eine Lungenspiegelung
bei einem Patienten mit Lungenkrebs gezeigt. Zum Schluss berichtet ein Patient mit Lungenkrebs oder einer anderen durch Tabakrauch verursachten Krebserkrankung
über seine Krankengeschichte und seinen Tabakkonsum. Die Schüler werden aktiv in die Veranstaltung einbezogen; die Beantwortung ihrer Fragen
spielt eine wichtige Rolle. Die Informationsveranstaltung sollte von der Schule im Unterricht vor- und nachbereitet werden.
2. Beratung und Behandlung
Entwöhnungsprogramme für nikotinabhängige Kinder und Jugendliche
Am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf wurde ein spezielles Entwöhnungsprogramm für Kinder und Jugendliche entwickelt. Dabei wurden
therapeutische und pädagogische Ansätze, die sich bei der Tabakentwöhnung von Erwachsenen bewährt haben, so modifiziert und erweitert,
dass sie den entwicklungsspezifischen Anforderungen von Kindern und Jugendlichen gerecht werden. Das Programm zeichnet sich auch dadurch
aus, dass es nach überschaubarer Einarbeitungszeit von Sozialpädagogen und Pädagogen im Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen (zum
Beispiel an Schulen) durchgeführt werden kann.
3. Forschung und Lehre
Intensivierung von Forschung und Lehre im Bereich der Tabakprävention
Die Forschung und Lehre im Bereich der Tabakprävention in Hamburg soll intensiviert werden. Geplant sind die Entwicklung, Durchführung
und Erforschung neuer Informations-, Beratungs- und Behandlungsansätze für nikotinabhängige Kinder und Jugendliche sowie die Evaluation
schulbezogener Maßnahmen für tabakgefährdete und tabakabhängige Kinder und Jugendliche. Tabakprävention soll elementarer Bestandteil in
der Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Pädagogen werden.
nach oben